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Der Kuvasz


Der Kuvasz gehört zur großen Gruppe der Hirtenhunde und ist heute der weit verbreitetste ungarische Hirtenhund. Sein Name, der ursprünglich aus dem Türkischen oder Arabischen abgeleitet sein soll, bedeutet dem Sinn nach etwa Wächter. Die Vorfahren des heutigen Kuvasz sind Nachkommen aus uralten Zeiten, als solche Hunde, groß und kräftig, die nomadisierenden Hirten und Viehzüchter bei der Verteidigung ihrer Herden gegen Menschen und Raubtiere unterstützten.
Wer diese Vorfahren des Kuvasz in die ungarische Tiefebene brachte, ist geschichtlich wenig geklärt. Es wird dies in verschiedenen Quellen den in das Karpartenbecken am Ende des 9. Jahrhunderts eindringenden Magyaren, den im 13. Jahrhundert aus Asien hierher vordringenden Hunnen und auch den türkischen Eroberern im 16. Jahrhundert zugeschrieben. Sollten dies wirklich die Mongolen oder ein Turkvolk gewesen sein, so schlagen diese Völker einen Bogen zum östlichen Mittelasien, was einige Forscher den Schluss ziehen ließ, die ungarischen Hirtenhunde, und darunter auch der Kuvasz, seien Abkömmlinge der tibetanischen Molosser.

Es wird weiter gefolgert, dass der Kuvasz deshalb mit den Doggenartigen nahe verwandt und in gewisser Hinsicht vielleicht sogar zu ihnen zu rechnen ist. Wenn man dieser Spekulation zustimmen könnte, weil auch die Hirtenhunde stets kampfbereit und zum Kampf befähigte Hunde waren und auch heute noch sind, so unterscheiden sie sich dennoch deutlich von Doggen, weil sie als Schutzhunde der Hirten gleichzeitig eine triebhafte Bindung zur Tierherde aufweisen und sich zudem durch eine gewisse natürliche Schärfe auszeichnen.

Bereits im 12. Jahrhundert wurde der Kuvasz in Ungarn erwähnt, und es verbinden sich mit ihm viele Geschichten und Legenden. Seine Verwendung war außergewöhnlich vielseitig. Einerseits wurde er, wie bereits erwähnt, als wilder, tapferer und zäher Schutzhund der Viehzüchter verwendet. Andererseits hören wir aus geschichtlichen Quellen, dass ein König Mathias I. (1458 - 1590) diese Vorfahren der Kuvasz auf seinen Gütern für die Jagd auf Rot- und Schwarzwild hielt. Und schließlich wurde er nach Beendigung der Türkenherrschaft Mitte des 17. Jahrhunderts, nach der Aufteilung der großen Güter, als Bewacher, um nicht zu sagen Kettenhund, gehalten. Der Kuvasz hat also im Verlauf seiner Entstehungsgeschichte verschiedene Aufgaben bewältigen müssen, was nicht ohne Wirkung auf seine Wesensbildung blieb.
Aus seiner Zeit als Schutzhund bei den Viehzüchtern stammt seine Nervenfestigkeit und seine Unerschrockenheit. Auch wird ihm gelegentlich nachgesagt, dass er wild, oft unbändig werden könne. Diese Verhaltensweise ist auf sein lebhaftes Temperament zurückzuführen, aber auch auf die Tatsache, dass er namentlich in der Zeit als Wachhund (Kettenhund) einer gewissen Verwilderung anheim gefallen sein könnte. Eine straffe und gerechte Haltung reduziert in allen Fällen solche seltenen Auswüchse. Der Kuvasz ist sehr selbstsicher und duldet weder Grobheiten noch unbegründete Strafen. Neben viel Zuwendung sollte der Mensch für einen geregelten Tagesablauf (fressen, spazieren gehen, schlafen) sorgen.

Der Kuvasz, der nicht in eine Stadtwohnung gehört, bildet eine urwüchsige Einheit mit seiner menschlichen Familie; er ist stark und beschützt diese und das Grundstück. In einer solch engen Gemeinschaft ist er kinderlieb und achtet besonders auf Kleinstkinder. Er ist treu, anhänglich, gutmütig seinen Menschen gegenüber, aber misstrauisch gegen Fremde. Er braucht viel Platz und Bewegung.

Die Beliebtheit und das angenehme Wesen des Kuvasz haben es mit sich gebracht, dass er heute auch als Begleithund gehalten wird, was jedoch kaum seinem Herkunftsbild entsprechen dürfte.

Die regelmäßige Zucht des Kuvasz begann im Jahre 1905. Der Standard wurde 1954 neu gefasst und 1955 von der FCI (Fédération Cynologique Internationale) genehmigt. Inzwischen gibt es eine Neufassung des Originalstandards vom 06.04.2000. Die für Deutschland gültige Übersetzung hat die Bezeichnung:
FCI-Standard Nr.54 / 13.09.2000 / D Kuvasz
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Die Rasse hat sich nicht nur in Ungarn, sondern auch in Europa und Amerika verbreitet und erfreut sich großer Beliebtheit.

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